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    Unsere Ziele

    Geschichte und Problematik

    Nach Abschluss ihrer Matura Arbeit im März 2018 hatte Anika Krone, 19, die Idee zu diesem Projekt. Ihre Grossmutter hat nach einem schweren Schlaganfall viele Jahre im Rollstuhl verbracht. Bei den vielen Spaziergängen mit ihr wurde Anika bewusst wie mühsam das Leben im Rollstuhl sein kann. Durch diesen Unfall wurden ihr die Schwierigkeiten mit einer Behinderung zu leben bewusst und sie begann sich stärker dafür zu interessieren.

    Dazu hat Anika Interviews mit behinderten Menschen, u.a. auch mit Marc Glaisen, Mitglied des Vereins JVJ, geführt. Marc hat im Alter von 19 Jahren einen schweren Unfall erlitten, der zu einer Querschnittslähmung führte. Dieser intensive Austausch über die verschiedenen Perspektiven des Lebens mit einer Behinderung ermöglichte es Anika Krone, die vielen Schwierigkeiten zu identifizieren, die Menschen mit eingeschränkter Mobilität in ihrem täglichen Leben ausgesetzt sind.

    Das Projekt fri-access wurde somit durch die Matura Arbeit von Anika Krone, mit dem Titel „Querschnittslähmung, Vom Trauma zur Integration“ initiiert. In ihrer Arbeit beschreibt sie das Problem des Zugangs für Behinderte zu öffentlichen Orten in der Stadt Freiburg, trotz eines 2004 in der Schweiz eingeführten Gesetzes (LHand), das eigentlich barrierefreien Zugang zu öffentlichen Orten vorschreibt. Tatsächlich haben mehr als 50% der Rollstuhlfahrer in Freiburg große Schwierigkeiten die meisten öffentlichen Plätzen zu erreichen und fühlen sich deswegen sozial ausgegrenzt. Das Problem ist in Restaurants, Cafés oder Bars besonders gravierend, da diese Orte aus verschiedenen Gründen häufig keinen barrierefreien Zugang haben.

    Die Existenz diese Mankos in einem hoch entwickelten Industrieland wie der Schweiz spiegelt eine grosse soziale Ungerechtigkeit wider. Aus diesem Grund sieht Anika Krone in diesem Bereich grosses Potential für Verbesserungen und spricht in ihrer Arbeit eine Reihe von Empfehlungen aus, die die Situation nachhaltig verbessern könnte, darunter die Informationswebseite fri-access für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und ihre Familien.

    Um die Implementierung einer solchen Informationsplattform zu realisieren, gründeten Anika und Irenka Krone den Verein JVJ, benannt nach Janina von Jussis, Anikas Grossmutter, die einen schweren Schlaganfall erlitt und schwerbehindert im Rollstuhl nach diesem Schlaganfall lebte.

    Vision

    Die Webseite zielt darauf ab, das Bewusstsein für den sozialen Status von Menschen mit eingeschränkter Mobilität und ihren Familien zu schärfen. Insgesamt wird dieses Projekt dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderungen stärker anerkannt werden und sich stärker in den gesellschaftlichen Alltag integriert fühlen.

    Die Plattform fri-access.ch ist Teil der Umsetzung von drei grundlegenden Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals SDGs):

    1

    Industrie, Innovation und Infrastruktur (in Bezug auf den Zugang zu Restaurants und öffentlichen Plätzen)

    2

    Reduzierte Ungleichheiten (zwischen Menschen mit normaler und eingeschränkter Mobilität)

    3

    Nachhaltige Städte

    Ziele

    Die Webseite fri-access.ch bietet Online-Informationen für Personen mit eingeschränkter Mobilität.

    Diese Informationen ermöglichen:

     Erleichterung des Zugangs zu öffentlichen, gastronomischen Gebäuden

    Diversifizierung der Auswahl der Restaurants, Entdeckung neuer Orte.

    Zeit sparen bei der Suche nach einem Restaurant oder Café

    Förderung der Anzahl von Restaurants, die den Zugang von Menschen mit Behinderungen, eingeschränkter Mobilität und Menschen mit Kinderwagen ermöglichen.