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    Verein JVJ

     

    Der Verein JVJ (in Erinnerung an Frau Janina von Jussis) wurde 2018 von Irenka Krone (ihrer Tochter) und Anika Krone (Ihrer Enkelin) gegründet. Der Verein führt verschiedene Aktivitäten in Erinnerung an Frau Janina von Jussis durch, die sich zeitlebens für soziale Hilfsprojekte engagiert hat.

    Janina von Jussis wurde am 9. August 1936 in Stary-Sambor im polnischen Galizien geboren. Ihr Vater war polnisch-litauischer Herkunft und ihre deutsche Mutter kam aus dem Kaschubenland in der Nähe der Ostsee. Während des Krieges, im Alter von sechs Jahren, mussten sie und ihre Familie die Stadt Boryslaw in Polen in Richtung Deutschland verlassen. Ein Exil, das sie zunächst nach Danzig und dann später nach Goslar im Harz führt.

    Janina von Jussis

    Mit 20 Jahren verliess Janina von Jussis Deutschland in Richtung Schweiz. Sie studierte Rechtswissenschaften und arbeitete als freie Journalistin und als Lektorin der Verlagsgruppe St-Paul sowie als Deutschlehrerin.

    Als Mutter von zwei Kindern und Grossmutter von 6 Enkelkindern, hat sich Janina von Jussis auch sehr für die polnischen Emigranten zur Zeit der Solidarnosc in den 80er Jahren engagiert, später auch für afrikanische Flüchtlinge.

    Im Jahr 2014 erlitt Janina von Jussis einen schweren Schlaganfall und blieb schwerbehindert. Sie ist am am 14. Oktober 2017 in Freiburg gestorben.

    Irenka Krone et Anika Krone

    Mitbegründerinnen

     

    In Erinnerung an ihre Mutter und Grossmutter, gründeten Irenka Krone-Germann und Anika Krone am 1. September 2018 den Verein JVJ, mit dem Ziel verschiedene soziale Projekte umzusetzen, u.a. die Webseite fri-access. Diese Plattform zeigt die Umsetzung von Massnahmen in der Stadt Freiburg auf, die den Zugang zu öffentlichen Gebäuden, Restaurants etc. für Menschen mit Behinderungen, resp. eingeschränkter Mobilität ermöglichen.

    Dabei werden auch ältere Menschen und Familien mit Kindern berücksichtigt.

    Das Projekt fördert somit eine bessere soziale Integration von Behinderten mit ihren Angehörigen.

    Aktive Mitglieder des Projekts fri-access.ch

     

    Die Mitglieder des Vorstandes JVJ teilen verschiedene Aspekte der gesellschaftlichen Aktivitäten in und setzen die Plattform fri-access aktiv um.

    Mehrere Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren erhoben Daten für das Projekt, indem sie verschiedenen Einrichtungen (Cafés und Restaurants) in der Stadt Freiburg auf ihre Zugänglichkeit für behinderte Menschen untersuchten.

    Aktive Mitglieder des Projekts fri-access.ch
    Anika Krone

    Anika Krone

    Anika Krone leitet das Projekt fri-access. Sie studiert Wirtschaft an der Universität Bern. Dazu ist sie in der Leichtathletik sehr aktiv und gehört zu den internationalen Schweizer Nachwuchsathleten. Sie war schon immer an den aktuellen Themen der Gesellschaft und ihren Auswirkungen interessiert. Auf der Grundlage ihrer Matura Arbeit am Gymnasium Heilig Kreuz hat sie das Projekt fri-access ins Leben gerufen. Sie glaubt, dass in der heutigen Welt der Individualismus und das bedingungslose Streben nach Profit leider Vorrang vor dem Gemeinwohl der Gemeinschaft haben. Deswegen ist es ihr wichtig, diesen nachteiligen Prozess zu hinterfragen und umzukehren. Die Schweiz ist zwar ein prosperierendes Land, scheint aber soziale Probleme zu leugnen. Ungleichheiten scheinen immer noch präsent zu sein. Einige Menschen in unserem Land haben leider noch nicht die Möglichkeit, sich sozial und beruflich in gleicher Weise wie die anderen zu integrieren und sind deswegen bedürftig. Aus diesem Grund stösst ein Mensch mit einer Behinderung in seinem täglichen Leben auf viele Schwierigkeiten, sei es, ein Zuhause, oder einen Job zu finden oder einfach nur etwas trinken zu gehen. Mit dem Projekt fri-access soll erreicht werden, dass sich alle so wie sie sind integrieren können und einen Platz in der Gesellschaft finden. Schliesslich ist diese Initiative nur der Anfang eines langen Weges zur vollständigen Gleichstellung aller Individuen.

     

    Irenka Krone

    Irenka Krone-Germann

    Irenka Krone ist Ökonomin und sozial Unternehmerin. Sie hat viele Jahre in der internationalen Zusammenarbeit (IZA) gearbeitet, aktuell arbeitet sie bei cinfo.ch. Sie ist Mitbegründerin und Geschäftsführerin des Vereins PTO (Part-Time Optimisation), der sich zum Ziel gesetzt hat, Job und Topshare-Modelle in der Schweiz zu fördern, siehe go-for-jobsharing.ch. Desweitern gründete sie eine Plattform für professionelle Partnerschaften in der Schweiz, We Jobshare GmbH, die die Suche nach einem Partner im Jobshare Modell ermöglicht. Im Jahr 2018, in Erinnerung an ihre Mutter Janina von Jussis, gründete sie mit ihrer Tochter Anika den Verein JVJ, um soziale Projekte in Freiburg durchzuführen, im Einklang mit den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung.

    Marc Glaisen

    Marc Glaisen

    Marc Glaisen ist Psychologe, lebt in Freiburg und arbeitet in der CNP-Abteilung für Psychiatrie in Neuchâtel. Im Alter von 19 Jahren wurde er nach einem schweren Unfall querschnittsgelähmt. Er ist seit über 30 Jahren mit dem Rollstuhl unterwegs und ist durch seine Erfahrung das auslösende Element des Projekts fri-access. So berichtete Anika Krone über sein Leben im Rahmen ihrer Matura Arbeit.

    MitarbeiterInnen – Dateneingaben an verschiedenen öffentlichen Orten

    Yannik Krone

    Yannik Krone

    Yannik Krone studiert derzeit am Gymnasium Gambach in Freiburg. Gleichheit ist ein Thema, das ihm sehr wichtig ist, so hat ihn die Organisation fri-access fasziniert, die Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit bietet, sich mit ihren Freunden zu treffen, ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob sie ein Restaurant besuchen können oder nicht. Nach ihm sind wir alle gleich, so haben alle das Recht, die gleichen Möglichkeiten zu haben.

    Alice Corminboeuf

    Alice Corminboeuf

    Alice Corminboeuf ist Studentin an der Fachhochschule für Gesundheit in Freiburg und interessiert sich sehr für die Schwierigkeiten, mit denen viele Menschen täglich konfrontiert sind. Mit der Teilnahme am Projekt fri-access kann sie ihre Werte leben, denn fri-accces ermöglicht jedem verschiedenen öffentlichen Orte wie Restaurants, Bars oder Cafés in Freiburg zu besuchen.

    Diem-Tiên Tran

    Diem-Tiên Tran arbeitet im Kantonspital Freiburg und hat ihre Ausbildung als kaufmännische Angestellte absolviert. Ihre Teilnahme ist ihrer Freundin Anika zu verdanken, die für dieses Projekt verantwortlich ist. Sie glaubt, dass jeder mit eingeschränkter Mobilität das Recht hat, in jedem Restaurant gutes Essen zu genießen. Diese Mobilität muss in Restaurants, Bars und Cafés in berücksichtigt werden. Gleichheit ist für sie ein grundsätzlicher Wert in unserer Gesellschaft. Und Essen ist ein Grundbedürfnis.

    Hugo Foucras

    Hugo Foucras

    Hugo Foucras studiert derzeit am Gymnasium Saint-Michel. fri-access ist ein Projekt, das ihm am Herzen liegt und dass dazu beiträgt, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu vereinfachen. Er findet es großartig, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität durch die Kombination mit Informationen leichter Zugang zu öffentlichen Gebäuden haben und sich dadurch ihr Leben vereinfacht.

    Eraste Ndayishimiye

    Eraste Ndayishimiye, Betriebswirt, ist auch diplomierter Krankenpfleger HES. Er lebt seit vielen Jahren im Kanton Freiburg, kommt aus Burundi und ist Schweizer Staatsbürger. Der ehemalige Schüler von Frau Janina von Jussis hat immer einen guten Kontakt zu ihr und ihrer Familie gehabt. Im Verein JVJ aktiv zu sein, ist eine gute Gelegenheit für ihn, sich dem Menschen in seiner Gesamtheit zu widmen, um insbesondere anderen zu helfen, ein Anliegen, das Janina Von Jussis am Herzen lag.

    Eraste Ndayishimiye, interessiert sich für Fragen der öffentlichen Gesundheit und gründete 2010 den Verein „Soins & Education pour la santé“. Der Verein ist seit vielen Jahren in Burundi auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung und -prävention tätig, einem Sektor von entscheidender Bedeutung, in einem Land wie Burundi. Informationen zu den Aktivitäten des Vereins finden Sie unter www.cultivons-la-sante.ch.

    Mit der gleichen Dynamik und in Partnerschaft mit dem JVJ-Verein wird das Konzept des Projekts fri-access nach Burundi übertragen. Entsprechend leitet Eraste Ndayishimiye gemeinsam mit Anika Krone das bur-access Projekt. Ein Team in Burundi arbeitet bereits aktiv an der Vorbereitung dieses Projekts.

    Maëva Krone

    Maëva Krone

    Maëva Krone ist im letzten Jahr des CO Pérolles und interessiert sich sehr für Fotografie. Sie ist die Fotografin von Fri-Access. Sie findet es unfair, dass Menschen mit Behinderungen nicht den gleichen Zugang haben (zum Ausgang, Essen, Ansehen eines Films usw.) wie Menschen ohne Behinderung. Das Projekt liegt ihr sehr am Herzen damit Menschen mit eingeschränkter Mobilität den gleichen Zugang zu Freizeitsaktivitäten wie andere haben.

    Oliver Krone

    Oliver Krone

    Als Übersetzter Französisch – Deutsch und konstruktiver Sparringspartner unterstützt Oliver Krone das Team Fri-Access. Für ihn ist es wichtig, dass in Freiburg der barrierefreie Zugang zu öffentlichen Einrichtungen und Restaurants zum Standard wird. Beruflich ist Oliver Krone im Energiesektor tätig und engagiert sich für Fragen der Nachhaltigkeit.

    Razvan Oprea

    Razvan Oprea

    Razvan Oprea ist der Gründer der Agentur Site Web A-Z mit Büros in Lausanne und Freiburg, die sich auf die Erstellung von Websites für KMUs und Privatpersonen spezialisiert hat. Er ist auch der Webmaster von fri-access.ch.

    Das Fri-Access-Projekt hat ihn auf die Probleme von Menschen mit Behinderungen aufmerksam gemacht und auf die Tatsache, dass es unsere Pflicht ist, dafür zu kämpfen, dass alle Ungleichheiten beseitigt werden, über die in unserer Gesellschaft so wenig gesprochen wird.